Start in Saison halbwegs geglückt

IHC Au Wolves - IHC Freienbach 6:7 n.V.

 

Nach der langen Vorbereitungszeit freuten sich die Freienbacher Inlinehockeyaner sehr auf den Saisonstart am 9. April, auch wenn in letzter Minute noch etwas Hektik mit den Lizenzen aufgekommen ist. Für die Saison 2011 hat sich der IHC Freienbach hohe Ziele gesteckt, wofür man sich entsprechend verstärkt hat und auch das Coaching aktiver lebt. Bereits im ersten Spiel wurden dann auch entsprechende Massnahmen während dem Spiel umgesetzt.
 
Schlussendlich war alles bereit für das erste Spiel in Kaltbrunn, welche sogleich ein Wiedersehen mit einem Gegner aus alten ZIHL-Zeiten brachte; die Au Wolves spielen seit dieser Saison ebenfalls in der IHS. Gegen diesen stark einzustufenden Gegner wollten die Freienbacher, trotz Sieg im Testspiel vor 2 Wochen, vorsichtig ans Werk gehen. Somit hiess es zu Spielbeginn "Defense first"; man spielte so zuerst abwartend auf und wollte vorallem die Abwehrarbeit sauber machen sowie Konter fahren. Im Gegenzug zu einem solchen Konter konnte dann jedoch Au Wolves in der 16. Minute in Führung gehen, da die Höfner Stürmer im Rückwerksgang schlicht die Handbremse drin hatten. Der IHC Freienbach liess sich jedoch nicht schocken und konnte bereits im nachfolgenden Einsatz ausgleichen; Neuzuzug und Coach Oliver Steiner reagierte nach einem Getümmel vor dem gegnerischen Tor am schnellsten und erwischte der ehemaligen Freienbach-Goalie Marco Bachmann zwischen den Beinen. Das Spiel war nun endlich lanciert und spätestens als Dan Solenthaler einen gegnerischen Fehlpass abfangen und die erstmalige Führung erzielen konnte, glaubten die Freienbacher an einen guten Ausgang der Partie. Entsprechend trat man nun forscher auf und so kam es, dass auch die 3. Linie nur kurz später zum Torerfolg kam; Komin schoss neben das Tor, jedoch konnte Pascal Sele den Banden-Abpraller verwerten und so den 3. Treffer innert 5 Minuten erzielen. Und es sollte noch besser kommen; Freienbach konnte in Überzahl spielen, als ein Au-Spieler etwas die Nerven verlor und sich eine 2plus2-Minuten-Strafe einhandelte. Es war die grosse Chance sich ein beruhigendes Polster herauszuschiessen. Doch im Spielaufbau leistete sich der hinterste Spieler (Namen der Redaktion bekannt; war er noch irgendwo in den Ferien?) einen kapitalen Fehler, was der Gegner zum Shorthander in doppelter Unterzahl nützte. Oliver Steiner wandelte in der Folge jedoch diesen Frust positiv um und konnte zum 2:4-Pausenstand einschiessen.
 
Nach der Pause konnte der IHC Freienbach weiter in Überzahl spielen, was man sogleich nutzen wollte. Und so dauerte es auch nur 26 Sekunden, ehe Pascale Sele das 2:5 markieren konnte. Ärgerlich war dann der wiederum schnelle Anschlusstreffer der Zürcher, doch als Dan Solenthaler nach einer super Kombination mit Rolf Kälin in der 29. Minute den drei-Tore-Vorsprung wieder herstellen konnte, dachte man eigentlich, dass die Höfner dieses Spiel nun schaukeln werden. Dieses Gefühl hemmte Freienbach jedoch mehr, als dass es ihnen Lockerheit gegeben hätte; plötzlich wurde man unsicher und musste sich ein ums andere mal überlaufen lassen. Es war nicht mal so, dass die Au Wolves nun stärker wurden, nein, die Abwehrarbeit wurde einfach nicht mehr konsequent verrichtet, da man anscheinend alle gefassten Vorsätze über Bord geworfen hatte. So schmolz der schöne Vorsprung in regelmässigen Abständen und in der 43. Minute konnten die Au Wolves schlussendlich ausgleichen. Ein Time-Out von Freienbach sollte den Lauf der Zürcher stoppen und die Reduktion auf 2. Linien wieder etwas mehr Power bringen. In der Folge hatte zuerst jedoch ein Au-Spieler mit einem Break die grosse Chance zur Entscheidung. In den Schlussminuten wurde es dann noch hektisch, als der Au-Spieler Köfer nach einem nicht gepfiffenen Beinstellen (ja, das war wohl an der Grenze) die Nerven völlig verlor und vom Schiri unter die Dusche geschickt wurde. Der Zürcher Anhang machte dann seiner Herkunft noch alle Ehre, als man von der Tribüne aus den mit dem Schiri diskutierenden Freienbach-Captain Schober beleidigte. Unsere Schäfchen wollten diese Unruhe jedoch für sich nutzen und hatten in der Schlussminute auch noch einige gute Chancen, das Tor fiel jedoch nicht mehr.
 
So musste die Verlängerung die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen. Der IHC Freienbach konnte dabei sofort die Initiative übernehmen und es war wiederum Oliver Stiner, welcher mit seinem dritten persönlichen Treffer nach nur 39 Sekunden das Siegestor erzielen konnte. Mit diesem Sieg konnte man sich immerhin den Zusatzpunkt ergattern, trotzdem muss man aufgrund des Spielverlaufs von einem verlorenen Punkt sprechen. Es fiel auf, dass die Freienbacher nur Gegentore erhielten, wenn sie einen Fehler machten oder nicht konsequent die Abwehrarbeit verrichteten. Dieser Umstand stimmt zumindest positiv, doch für die angestrebten Ziele ist sicher noch eine Leistungssteigerung nötig. Am besten bereits am 16. April in Basel gegen Muttenz!

 

 

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Cafi Holzofe, Wollerau