Ein Paradox macht Lust auf mehr

IHC Au Wolves - IHC Freienbach 10:5

 

Nennen wir es paradox! Trotzdem ergab es irgendwie Sinn, dass wir über diese hohe Niederlage weniger verärgert waren als über die Schmach gegen Uster. Die Au Wolves haben mittlerweile ein Kader, mit dem unsere Spieler schlicht und einfach nicht mithalten können. Es ist absehbar, dass die Au Wolves aufsteigen werden und wollen – alles andere wäre eine Überraschung für uns und eine herbe Enttäuschung für sie!

Der Sieg der Zürcher ging in Ordnung – auch in dieser Höhe! Phasenweise spielten sie uns richtiggehend schwindlig. Dass wir am Ende überhaupt bei 5 erzielten Treffern standen, hatte weniger mit unserer überzeugenden Offensive zu zun, als mit dem Umstand, dass der Gegner in den letzten 10 Minuten stark nachliess. Immerhin erzielten wir den schönsten Treffer der Partie, als ihn Oli kurz vor Schluss im Powerplay mit einer Direktabnahme in die Maschen hämmerte!

In der Skorerliste liegen mit Schmid, Wyss, Vollenweider und Meier gleich 4 Spieler der Au Wolves auf den Rängen 1 – 4. Dabei überzeugten gerade beide Erstgenannten gegen uns: Wyss machte 6 Tore und Schmid lieferte jeweils die Vorlagen dazu. Wie wollen wir da dagegen halten? Schmid spielte vergangene Saison in der Nati A und brachte es dort auf 14 Spiele! Auch Wyss und Vollenweider sammelten schon Erfahrungen in der höchsten Liga. Dass der IHC Freienbach dagegen nicht ankommt, ist keine Überraschung!

Ein Stück weit mag dies am Ende dieser verkorksten Saison nach Resignation klingen. Zu Recht, denn wir sind wieder auf dem Boden der Realität angekommen. Die äusserst erfolgreiche letzte Saison hat unsere Wahrnehmung getrübt – so gut wie wir dachten, sind wir einfach nicht! Punkt. Auf der anderen Seite kommt diese Saison das Leistungsniveau der Teams in so kleinen Gruppen stärker zu tragen, als wenn auf eine Trennung in Ost und West verzichtet worden wäre. Die Au Wolves und Linth III gehören einfach nicht in unsere Liga (bzw. wir nicht in ihre!). Was Uster und Wil betrifft, da haben wir sicher auch nicht immer überzeugt. Wir hätten jedoch jedes dieser Spiele gewinnen können: Ohne Exploit. Ohne Glück. Allein mit unseren spielerischen Fähigkeiten!

Die dritte Niederlage gegen die Au Wolves war nicht unser schlechtestes Spiel dieser Saison. Auch nicht unser Bestes – das ist klar! Wir arbeiten daran und haben es zumindest versucht. Und das ist alles, was zählt. Nach den Wirren der letzten Wochen haben wir uns wieder gefangen, auf der Bank blieb es – trotz Niederlage – bemerkenswert ruhig und auf dem Spielfeld kämpften wir füreinander statt gegeneinander! Ob jetzt Paradox oder wiederkehrender Realismus – ganz egal: trotz Niederlage konnten wir uns nach dem Spiel in die Augen schauen und kurz darauf schon wieder lachen. So macht es Spass und unter dem Strich ist das alles, was wir brauchen, um erfolgreich zu sein!

 

 

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Cafi Holzofe, Wollerau