Am Schluss reichte die Kraft nicht mehr

Muttenz Legends - IHC Freienbach 7:6

 

Nach dem eher erfolgreichen Abschneiden des IHCF vom vergangenen Wochenende traf man diesen Samstag zum ersten Auswärtsspiel in Basel auf die Muttenz Legends. Die Vorzeichen für dieses Spiel waren eher negativ, da der IHCF eine lange Liste (Schober, Talenta, Bucher, Hefti, Wyler, Sele) an Absenzen zu beklagen hatte.

 

Der Stimmung vor dem Spiel tat diese Absenzenliste jedoch keinen Abbruch. Bestens motiviert bereitete man sich in der Kabine auf Spiel 2 der aktuellen Meisterschaft vor. Die Anweisungen für den Spielbetrieb waren bestimmt von Coach Steiner vorgetragen worden: „defense first“ lautete das Credo. Man wollte bewusst dem Gegner das Spieldiktat überlassen und sich auf allfällige Konter einstellen. Dies schien in den ersten drei Matchminuten bestens aufzugehen. Leider konnte der Top-Scorer der Basler, Mischa Chresta, in der vierten Minute mit einem weiten und überraschenden Distanzschuss von der Mittellinie unseren Torwart Geu bezwingen. Der Distanzschuss wurde leider noch unglücklich von einem IHCF-Verteidiger Richtung Tor abgelenkt.

 

Trotz des ersten Gegentores liessen sich die IHCF-Boys nicht vom Konzept abringen. Man kämpfte beherzt weiter. Von der 5. bis 7. Minute gelang dem IHCF nun alles. Beinahe jeder Schlagschuss ein Tor – wie man so schön sagt. In der Reihenfolge von Steiner, Solenthaler, Meyer und Venzin wurden die Tore erzielt. An dieser Stelle muss jedoch erwähnt werden, dass der Torwart der Basler so manches zur 1:4-Führung des IHCF beitrug. In der 10. und 19. Minute musste der IHCF wiederum 2 Gegentreffer in Kauf nehmen. Dennoch befand man sich mit dem bewährten Konzept auf Kurs. Kurz vor dem Pausentee war es erneut Venzin, welcher seine Mannschaft wieder mit 3:5 in Front brachte. Ein weiterer Flachschuss musste der doch sehr unglücklich wirkende Torhüter der Muttenz Legends passieren lassen.

 

Wer hätte das gedacht, dass ein stark reduziertes Spielerkader von 8 Leuten gegen 11 Gegner mit 3:5 in die Pause geht. Dementsprechend gelassen genoss man den Pausentee. Die Strapazen aus der ersten Spielhälfte waren jedoch spürbar. Es ist anzumerken, dass der Spielort Basel einige Tücken aufwies. Die Unterlage war leider nicht sehr griffig und verlangte den Spielern einigen Kraftaufwand ab.

 

In der 34. und 38. Minute war es 2mal der Basler Topscorer, Mischa Chresta, welcher die Basler auf schöne Art und Weise zurück ins Spiel brachte. Der eine Treffer erzielte der Basler mittels Solo-Lauf, in welchem 3 IHCF-Spieler das Nachsehen hatten. Generell gilt zu sagen, dass Freienbach zu dieser Zeit sehr lethargisch wirkte... Die Beine schienen nicht mehr ganz die „Pace“ der Basler mitgehen zu können. Dennoch rafften sich die IHCF-Jungs nochmals auf. Steiner stürmte von der Mittellinie los und entschied das 1:1 gegen den Basler Verteidiger für sich. Beim anschliessenden Sturmlauf auf den Torwart versenkte er den Puck mittels „Backhand“ über der Stockhandseite des Torwarts. Die erneute Wende des Spiels zum 5:6 schien geschafft. Die Führung hielt auch während rund 10 Minuten stand. Das Abwehrmassiv funktionierte. Gekonnt spielte Freienbach bis dahin die sogenannte „Vierecks-Formation“. Leider musste Geu 1:16 Minuten vor Spielende ein nicht allzu präziser Schuss passieren lassen. Das grosse Ziel – das Resultat von 5:6 über die Runden zu bringen – war gescheitert. Diese Erkenntnis liess die Beine noch mehr schmerzen. Dennoch versuchte der IHCF nochmals, einen Führungstreffer zu erzielen. Leider platzte auch dieses Vorhaben mit dem allesentscheidenden Treffer von Muttenz Legends Sekunden vor Spielende.

 

Das Spiel war eine herbe Enttäuschung, zumal in der zweiten Hälfte die Leistungsreserven schwanden. Man war sich bewusst, dass diese Basler mit einem grösseren Kader zu schlagen gewesen wären. Ebenfalls enttäuschte die Erkenntnis, dass man sich in der 2. Hälfte mit einer 10-minütigen Disziplinar-Strafe weitere Substanz nahm. Zeitweise fanden sich auf der Bank des IHCF noch 2 Auswechsel-Spieler. Dies reicht leider für eine kompakte Leistung nicht aus.

 


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Cafi Holzofe, Wollerau