Husarenstreich geglückt!

IHC Freienbach - IHS Devils Hinwil II 3:2

 

Was für eine Saison, die da zu Ende ging! Tore wollten keine fallen, das neue System war noch nicht blind und in jeder Situation verfügbar, die Siege blieben aus und die Stimmung sank ins bodenlose.

Das letzte Spiel war somit ein Charaktertest für die ganze Mannschaft.

Die Spannung war bereits im locker room greifbar, alle waren konzentriert, jeder wusste was es geschlagen hat. Mit einem Sieg bleiben wir oben, mit einer Niederlage steigen wir ab, so einfach kann es im Sport manchmal sein.

Das wir nicht auf die Schützenhilfe der bereits aufgestiegenen Teufel aus Hinwil zählen konnten war auch klar, die wollten ja beweisen, dass sie in die 3. Liga gehören.

Wir starteten fulminant in die erste Halbzeit, Talenta knallte bereits nach zweienhalb Minuten auf Zuspiel von Kormann den Puck unkompliziert in die Maschen.

Die frühe Führung war Tatsache und wir rissen das Spiel an uns, kreierten Chancen am Laufmeter...und das über alle drei Blöcke hinweg. Mal konterten sich Steiner und Hefti vors Tor, dann spielten sich Elmer und Bisig schön durch die gegnerische Abwehr und der KoKo-Sturm kämpfte bis zum umfallen. Das Ergebnis war immer das gleiche...Pfosten, Latte, Aussennetz, der Torhüter in Extremis oder ein gegnerischer Verteidiger hinderten uns am wohlverdienten Jubel.

Auch die Hinwiler hatten zwischendurch die eine oder andere Chance, doch Ivi war heute mal wieder eine Klasse für sich und hielt uns mit seinen glänzenden Paraden im Spiel. Den Vorwurf, die Devils hätten nicht mitgespielt können die Z-Fighters ganz bestimmt nicht machen!

In der 16. Minute konnte aber auch unser Torhüter nichts mehr machen, als sich der Gegner auf der Seite durchkämpfte, vors Tor zog und einnetzte. Das 1:1 war da und die grosse Frage, wie wir reagieren würden ebenfalls! In dieser Saison war es meist so, dass wir in solchen Situationen auseinanderbrachen, die Bank zu toben begann und wir gleich noch zwei oder drei Tore in kürzester Zeit dazukassierten.

Und heute? Alles blieb ruhig und wir spielten munter unser Spiel wie oben beschrieben weiter...leider auch mit dem gleichen Resultat, das Flache wollte nicht ins Eckige.

Vor der Pause noch die Führung erzielen, das wärs, dachten wir...und vor allem dachte sich das Sasha, als er von der roten Linie in die Mitte zog, mit Bisig kreuzte und den Pass...NEIN...diesmal kam unser berühmtes Pässchen zu viel nicht! Elmer packte den wohl ligaweit gefürchtetsten Handgelenkschuss aus und traf wunderbar ins obere Eck. Eine Hammerkiste und hochverdient!

So gingen wir mit der Eintoreführung in die Pause, in der selbst Steiner nicht mehr sagen konnte als "das war eine geile Halbzeit Jungs". Und so war es ja auch, hätten wir alle Matches so gespielt, es hätte niemals zu einer solchen Zitterpartie kommen müssen.

Der Sieg war zwar greifbar und der Gegner spürte bestimmt das Spiel vom Vortag in den Beinen, doch es waren immer noch 25 Minuten zu spielen. Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit gehörten dann prompt den Gästen, die sich immer wieder gefährlich vor unser Tor spielten und sogar in unserer Hälfte festsetzen konnten. Und es kam wie es kommen musste, in der 32. Minuten gelang das 2:2.

Die Zitterpartie spitzte sich wieder zu und wir machten Fehler, von denen wir in der ersten Halbzeit weit entfernt waren. Man konnte die Nervosität förmlich sehen, ein Tor gegen uns und  wir waren weg vom Fenster.

Es kam nun auch vermehrt zu Strafen auf beiden Seiten, doch weder die Devils noch die Höfner  kamen zum erhofften und womöglich entscheidenden Tor. In der 41. Minute musste erneut ein Hinwiler raus und unser Powerplay war eigentlich wie bisher, wir spielten zwar die Scheibe hin und her, doch das Überraschungsmoment fehlte.

Die Strafe war fast um, als Kormann aus der Ecke die Scheibe in die Mitte spielte, Steiner sich ein Herz fasste und einfach mal direkt drauflossballerte. Es gab kein Halten mehr...die Scheibe war tatsächlich drin...die Spielerbank und die Halle tobten, es stand 3:2.

Noch 8 Minuten! 8 Minuten Kampf, 8 Minuten durchbeissen, 8 Minuten leiden, das musste doch einfach reichen!

Wir konnten die Scheibe dank Strafen gegen Hinwil souverän vor dem eigenen Tor fernhalten. Als 30 Sekunden vor Schluss ein Hinwiler raus musste war das die Entscheidung, oder doch nicht? Auch Elmer musste raus und so war nochmals Zittern angesagt, doch es reichte...WIR BLEIBEN DRIN!

Wir steigen nicht in die 4. Liga ab, das überlassen wir unseren Erzfeinden aus dem Aargau.

Das wir am Schluss dieser 2 Relegationsspiele mit einem Torverhältnis von 4:4 Gruppensieger werden und bei uns ein Verteidiger Topskorer wird ist bezeichnend für die ganze Saison.

Abhaken und vorwärts in Richtung Cup schauen. Das wir Hockey spielen können haben wir in diesem Spiel mehr als bewiesen. Zeigen wir im Cup, dass wir wie vor zwei Jahren den einen oder anderen grossen schlagen können.

 

GO IHC FREIENBACH GO!!!

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Cafi Holzofe, Wollerau