Irgendwann steckten die Thurgauer ihre Köpfe in den Sand. Die Gegenwehr war weg und wir wurden aufgefordert munter Punkte zu sammeln: Bucher traf 7x, Venzin 4x und Hefti 3x. Der gegnerische Torhüter zog nicht seinen besten Abend ein. Es waren einige haltbare Treffer dabei. Bei so desolaten Vorderleuten, die sich irgendwann gar nicht mehr bemühten an den Puck zu kommen, tat er einem aber auch Leid.

Auf der Gegenseite stand Kühne einmal mehr wie der Fels in der Brandung. Nichts brachte ihn aus der Ruhe. Dabei hätte es bei diesen Nachwehen vom Vorabend niemanden überrascht. Es kam zum dritten Mal in Folge nichts an ihm vorbei. Viel Zwingendes gab es allerdings nicht - wenn, dann durfte er hauptsächlich in der ersten Hälfte sein Können unter Beweis stellen. Thurgau war immer dann gefährlich, wenn sie uns in der eigenen Zone unter Druck setzen konnten. Einige Verteidiger hatten gute Schüsse - im Sturm passte aber allgemein sehr wenig zusammen.

Ade eröffnete nach gut 5 Minuten das Skore. Der Goalie dachte offenbar, das Spiel sei wegen einem Schuss an seine Maske unterbrochen und reagierte nicht. Der Treffer löste uns ein bisschen (bis dahin waren mehrere gute Chancen versiebt worden!) und Bucher und Hefti konnten nachdoppeln. Jetzt dominierten wir das Spiel. Thurgau III war nur noch gefährlich, wenn ihr Bester, Kaderli, auf dem Feld war - aber auch der konnte allein nicht das bewirken, wozu das Kollektiv im Stande sein müsste.

Als Venzin vor der Pause mit seinen ersten beiden Treffern auf 5:0 erhöhte, waren die Dämme gebrochen. Das Match wurde zur Gala. An das 12:0 aus der zweiten Halbzeit werden wir wohl noch lange zurück denken.