Grün ist die Farbe der Sieger!

IHC Uster Hornets - IHC Freienbach 3:5


Ihr wollt Polemik? Sollt ihr haben! Zunächst aber ein dickes Dankeschön an meinen Vorredner: rhetorisch versiert und fachlich kompetent – so muss es sein! Er hat unseren Auftritt amüsant protokolliert, alle wichtigen Kommentare notiert und sogar zwei, drei Worte über das Spiel verloren. Der IHC Freienbach darf stolz sein, einen solchen Chronisten zu haben.

Begonnen hat die Hornissenplage am Samstagmittag mit einer grossen Überraschung. Die neuen Trikots waren da, fein säuberlich über den Kleiderständer der Garderobe (nicht über denjenigen von Cir & Lolo!) gehängt. Jedes ordentlich an seinem Platz. Mit Giftgas, Schimmel oder Meiers Vaginalabstrich hatte man die Farbe verglichen – davon keine Spur! Die Shirts sehen gut aus. Sehr gut sogar! Jetzt musste man nur noch ihre Premiere gewinnen!

Während uns Mettler in Kaltbrunn suchte, machten wir uns in Wetzikon warm. Es war schon speziell nicht in blau-weiss, sondern in grün aufzulaufen. Man dachte schon, auch der behinderte Kormännen, der trotz Knieverletzung mitgereist war, trage ein Leibchen – dabei lief dieser nur grün an vor Neid, weil er nicht spielen konnte! Schliesslich half er mit, die neuen Shirts zu gestalten.

Der Leaddesigner war aber dabei. Dani Elmer spielte wie immer mit Mettler (der es nach seiner Tour de Suisse rechtzeitig schaffte!) in der Verteidigung. Im Powerplay stand er mit der zweiten Formation auf dem Feld. Und diese sorgte heute in Überzahl für klar mehr Druck als die erste Linie: nach 7 Minuten gingen wir so in Führung. Komin schoss und Elmer lenkte irgendwie ab – ob er den Puck wirklich berührt hat, bleibt sein Geheimnis.

Die Führung war absolut verdient. Uster wirkte von Beginn weg schlecht organisiert, vor allem hinten! Bis wir das allerdings realisierten, stand die Partie bereits wieder unentschieden. Es war ein sprichwörtlicher Sonntagsschuss, als ob Hornissen hornussen: einfach mal abschlagen und hoffen, dass er möglichst weit fliegt! Leider passte der Puck haargenau und Ivan sah nichts – was will man da machen?

Komin gab sich damit nicht zufrieden. Wieder im Einsatz forderte er frei vor dem Tor die Scheibe und lenkte gekonnt ab. Ein ganz frecher Treffer, der den Goalie total überraschte. Es ist schon erstaunlich, in welcher bestechenden Form sich unser DJ im Moment befindet! Das alles nach einer schweren Knieverletzung; da erwarten wir von Kormännen mindestens dasselbe!

Den noch sehenswerteren Treffer gelang schliesslich aber einem anderen. Nachdem wir zwischenzeitlich wie die klaren Sieger aussahen, klar mehr Spielanteile hatten, drohte uns die Partie am Ende noch aus den Händen zu gleiten. Zu wenig kam heute von unserer ersten Linie. Deshalb stellte Schober um und degradierte Bisig in den zweiten Block. Dieser ärgerte sich blau (grün war er ja schon), aber  er nahm es wie ein Mann und zeigte endlich etwas: wie Lonny Bohonos anno dazumal holte er sich ganz hinten die Scheibe und umkurvte alles, was sich ihm in den Weg stellte. Mit viel Tempo drang er bis hinter das gegnerische Tor, wo er auflegen wollte für Bucher, der im Slot bereit stand (dort aber eh wieder 3x daneben gehauen hätte!). Das spielte aber keine Rolle, denn der Puck fand auch so ins Tor, weil er dem Goalie an den Schoner spickte und direkt ins Tor kullerte. Eine einmalige Sache und ein ganz geiles Goal! Das war der Gamewinner! Der IHC Freienbach führte dank Ade kurz vor Schluss mit 3:4.

Uster musste natürlich reagieren, setzte alles auf eine Karte und ersetzte den Torhüter durch einen 5. Feldspieler. Eine mutige Strategie, die nur selten aufgeht (speziell wenn der Goalie ja quasi Topskorer der Mannschaft ist!). Sie tat es auch heute nicht: 3 Sekunden vor Schluss traf Bucher das leere Tor doch noch und erhöhte auf 3:5. Damit stand der 5. Sieg im 6. Spiel sicher!

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Cafi Holzofe, Wollerau